Und weiter geht’s!

Mit eurer Hilfe konnten wir im Dezember 2013 und Januar 2014 so viele Spenden zusammentragen, dass wir im Februar mit einem PKW und einem gekauften Krankenwagen, beide bis oben hin voll mit gespendeter Kleidung und medizinischer Ausrüstung, den Weg an die türkisch-syrische Grenze antreten konnten. Unter anderem aus technischen Gründen konnte der LKW voller Kleiderspenden nicht sofort mitfahren und blieb erst mal in Weimar
Wir wollen dir hier den Stand der Dinge schildern, und dich darauf vorbereiten, wie es jetzt weitergeht. Und los geht’s!
Was bisher geschah und was daraus wurde
Geplant war eigentlich ein kleiner Konvoi aus drei Fahrzeugen, der sich zusammen über Österreich, Ungarn, Serbien und Bulgarien auf den Weg an die türkisch-syrische Grenze machen sollte. Mit dabei waren neben Vanessa und Chris auch der Fotograf Thomas Rassloff und die Journalistin Jenni Roth. Feras wollte mit dem LKW fahren.
Hier erfährst du aus erster Hand von Vanessa und Feras, wie der Transport und die Übergabe verliefen:
Der gespendete PKW hat es bis zur türkisch-syrischen Grenze geschafft – aber leider nicht weiter. Trotz aller guten Argumente auf unserer Seite galt im Februar die Regelung, dass nur Krankenwagen nach Syrien einreisen durften. Wir haben deshalb die Ladung des PKWs umgepackt und konnten diese sicher nach Syrien bringen und dort direkt verteilen. Der PKW selbst wurde einem FSA-Kontakt in der Türkei übergeben. Vielleicht lockern sich die Bestimmungen in absehbarer Zeit und ein Transport nach Syrien wird möglich.
Der Krankenwagen konnte samt Ladung über die türkisch-syrische Grenze gebracht werden. Unser eigentliche Kontakt konnte allerdings nicht wie geplant kommen um alles entgegenzunehmen, da der Weg von Aleppo an die Grenze unter Dauerbeschuss von Assads Armee stand und deshalb viel zu gefährlich war. Stattdessen konnte Feras dem alternativen Kontakt, nämlich der Organisation “Nour Al Sham For Relief and Development” den Krankenwagen mit den medizinischen Spenden an der Grenze übergeben und fuhr noch zum ersten sicheren Zwischenstopp in Smaraga mit. Im Moment ist der Krankenwagen mit den medizinischen Ausrüstungsgegenständen auf dem langsamen, aber dafür möglichst sicheren Weg nach Damaskus. Wir drücken die Daumen, dass der Transport klappt und wir alle mit dieser Unterstützung auf vier Rädern zumindest einen kleinen Beitrag leisten können und im besten Fall einige Menschenleben retten können!
Der LKW musste Anfang Februar noch einige Reperaturen über sich ergehn lassen, um seine Reise anzutreten, und konnte sich deshalb nicht direkt mit dem PKW und dem Krankenwgen auf den Weg machen. Aber jetzt, vier Wochen später hat uns Feras bestätigt, dass der LKW mit allen Kleiderspenden in Syrien angekommen ist. Der Weg war durch zahlreiche Zollkontrollen mühsam, aber es hat sich gelohnt! Der LKW soll ab sofort den Transport von Lebensmitteln zwischen den grenznahen Städten in Syrien und der türkischen Grenze erleichtern.
Und weiter geht’s!
Der Winter ist vorbei und mit ihm die Notwendigkeit von Winterkleidung. Deshalb werden wir uns bei der nächsten Lieferung voll und ganz auf medizinische Hilfe konzentrieren: Krankenwagen oder andere Fahrzeuge, die zum Krankentransport verwendet werden können, Verbands- und OP-Material, medizinische Geräte wie Beatmungsmaschinen und andere medizinische Ausrüstung wie Tragen stehen auf unserer Wunschliste.
Um den Transport und die Übergabe beim nächsten Mal zu optimieren, werden wir die Spenden direkt einem Krankenhaus in Aleppo zukommen lassen. Deshalb haben wir genau nachgefragt, was am nötigsten gebraucht wird – hier findest du eine Liste mit kurzer Erklärung der Aktion um sie bei Interesse Menschen, die im medizinischen Bereich tätig sind, zukommen zu lassen.
Um den Transport zu finanzieren und noch fehlende Ausrüstungsgegenstände besorgen zu können, brauchen wir wieder deine Hilfe! Was kannst du machen?
Spende hier über unser Onlineformular oder auf betterplace.org.
Besuche eine unserer in den nächsten Wochen stattfindenden Soli-Veranstaltungen! Hab Spaß mit uns, informier dich, trink und iss für einen guten Zweck!
Sprich mit Freunden, Bekannten und Familie über unser Projekt und vor allem über Syrien. Zeig deine Solidarität indem du die Menschen nicht vergisst, die für ihre Freiheit dieses Leid ertragen.